Dragica Rajčić

Dragica Rajčić, 1959 in Kroatien geboren, kam 1978 – auf Umwegen über Australien und Deutschland – in die Schweiz, 1988 kehrte sie nach Kroatien zurück, floh jedoch 1991 vor dem Krieg wieder in die Schweiz. Sie wurde unter anderem mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet und lebt als Schriftstellerin und Literaturvermittlerin in Zürich und Innsbruck. Bereits im Gymnasium hatte sie Texte veröffentlicht, in der Schweiz begann sie auch auf Deutsch zu schreiben. 1986 erschien «Halbgedichte einer Gastfrau», ihr erster Gedichtband auf Deutsch. Dragica Rajčić schreibt ihr eigenes Deutsch, das Regeln wie Rechtschreibung und Grammatik wenig beachtet. So wird die Leserin/der Leser in die Rolle des Fremden versetzt, die Sprache wird wieder fremd, sie wird zu einer Materie, die neu erarbeitet werden muss. Sie führt aus: «[…] Die Sprache gibt und nimmt uns Identität. […] Im Zentrum steht die Frage, ob Sprache ein Instrument ist um Welt zu berühren, oder ob sie eher ein Hindernis darstellt. Ich schwanke immer wieder…»

Buch von Glück. Gedichte. Edition 8 2004

Post bellum. Sondereinband. Edition 8 2000

Nur Gute kommt ins Himmel. Über lebende, tote und die dazwischen. Eco 1994

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