Levin Westermann

Levin Westermann, 1980 in Meerbusch (D) geboren, studierte Philosophie und Soziologie in Frankfurt am Main und von 2009 bis 2012 am Schweizerischen Literaturinstitut. Er lebt in Biel. 2010 gewann Levin Westermann den Open Mike, 2012 erschien sein Lyrikdebüt «unbekannt verzogen», in diesem Jahr folgt nun «3511 Zwetajewa». Im ersten Teil dieses Gedichtbandes begibt sich Levin Westermann auf Tschechows Spur, und er nimmt uns mit zu Simone Weil und zu Achilles und den griechischen Olymp- und Hadesbewohnern. Im zweiten, namengebenden, Teil des Buches hält er Zwiesprache mit der russischen Dichterin Marina Zwetajewa, nach der der 1982 entdeckte Asteroid «(3511) Tsvetaeva» benannt wurde. Levin Westermann beweist, dass Prosa und Lyrik nicht mehr einfach durch die Form abgegrenzt werden können. Michael Braun urteilt in der NZZ über «3511 Zwetajewa»: «Diese stillen, durch Aussparung und metaphorische Kargheit eindringlichen Gedichte Levin Westermanns sprechen von der existenziellen Ausgesetztheit jedes wahren Dichters.»

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