Zsuzsanna Gahse

Zsuzsanna Gahse, geboren 1946 in Budapest, lebt nach Stationen in Wien, Kassel, Stuttgart und Luzern seit über zwanzig Jahren in Müllheim, einem Ort, über den sie 2004 ein grossartiges Buch geschrieben hat: «durch und durch – Müllheim/Thur in drei Kapiteln». Ihr Werk umfasst über dreissig eigene Bücher, diverse Herausgeberschaften, Übersetzungen aus dem Ungarischen, Theaterstücke und ungezählte Beiträge in Zeitschriften und Anthologien. Ihr Schreiben will nicht in Gattungsbegriffe passen; die Grenzen zwischen Lyrik und Prosa sind bei ihr fliessend. Sie beobachtet die Welt im Allgemeinen und den Umgang mit Sprache im Besonderen stets aufmerksam und weist unbestechlich auf Schwachpunkte und Fehler hin, ohne je die Freude und Leichtigkeit am Leben und den Worten zu verlieren. Die Laudatio anlässlich der Verleihung des Schweizer Grand Prix benennt es: «Ihre Texte setzen der geronnenen Sprache und den Gemeinplätzen etwas Lebendiges entgegen. 'Fast alle sagen, was alle sagen' steht in 'Siebenundsiebzig Geschwister'. Sie selbst gehört zu den wenigen anderen.»

Anlässlich der 15. Ausgabe der Frauenfelder Lyriktage haben wir Zsuzsanna Gahse, die den Lyriktagen schon lange verbunden ist, eine Carte blanche erteilt, um einen Dichter oder eine Dichterin einzuladen. Ihre Wahl fiel auf Sepp Mall, mit dem sie am Eröffnungsabend ein Gespräch führen wird.

www.zsuzsannagahse.ch

Siebenundsiebzig Geschwister. Edition Korrespondenzen 2017

JAN, JANKA, SARA und ich. Edition Korrespondenzen 2015

Donauwürfel. Edition Korrespondenzen 2010

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